„Den Mut nicht verlieren. Nach vorne schauen!“
Erschienen am 16.04.2024
In einer Mischung aus Vorträgen und praktischen Workshops wurden auf der von PRO RETINA Deutschland e. V. und der Roche Pharma AG organisierten Veranstaltung im Radisson Blu Hotel in Rostock verschiedene Aspekte der Netzhauterkrankung nAMD beleuchtet. Den rund 60 Besucherinnen und Besuchern vor Ort boten sich zahlreiche Möglichkeiten, miteinander sowie mit den Expertinnen und Experten ins Gespräch zu kommen. Selbsthilfeverbände und Hilfsmittelhersteller informierten über Unterstützungsangebote im Leben mit nAMD.
Bei der gemeinsamen Veranstaltung sprach unter anderem Prof. Dr. med. Andreas Stahl von der Universitätsaugenklinik Greifswald über den Übergang von trockener AMD zu feuchter AMD:
Wenn Ihr Arzt Ihnen sagt, Sie haben die trockene Makuladegeneration, dann heißt das nicht, dass Sie für alle Zeit auf dieser Seite bleiben und immer die trockene Makuladegeneration erhalten. Eine trockene Makuladegeneration kann jederzeit auch übergehen in eine Feuchte. Und keiner kann Ihnen sagen, wann das passiert. Das heißt, auch bei einer trockenen Makuladegeneration muss man weiter wachsam sein und weiter sich selbst kontrollieren oder kontrollieren lassen, weil es jederzeit auch einen Wechsel geben kann in die Feuchte.
Prof. Dr. med. Friederike Schaub von der Universitätsaugenklinik Rostock erläuterte den Teilnehmerinnen und Teilnehmern unter anderem die Behandlungsmöglichkeiten von feuchter AMD:
Hier gibt es verschiedene zugelassene Wirkstoffe. Jeder von Ihnen, der eine Therapie erhält, weiß, dass nicht alle Patienten auf dem Flur, die zur Spritze kommen, das gleiche Medikament bekommen. Und man gegebenenfalls auch während der Therapie mal den Wirkstoff wechselt.
nAMD (Feuchte AMD): Fotoaktion mit Herz
Im Rahmen einer Fotoaktion von augenblicke MEIN SERVICE – Das Telefon mit Herz haben wir vor Ort einige Stimmen von Besucherinnen der Veranstaltung eingefangen. Unsere Erfahrung in Rostock: Alle sind bereit, sich gegenseitig zu unterstützen und haben gezeigt, dass man trotz nAMD ein selbstbestimmtes Leben führen kann.
Auf die Frage, was sie anderen Betroffenen wünschen, antworten sie mit ganz unterschiedlichen Statements.
Heike: „Den Mut nicht verlieren. Nach vorne schauen!“
Sandra: „Niemals aufgeben“
Heidrun: „Der Freude folgen“
Charlotte: „Danke an alle Beteiligten“
Derartige Veranstaltungen sind hilfreich, da man sich nicht so alleine gelassen fühlt. Toll, dass man von verschiedene Seiten Unterstützung erfährt. Mitbetroffene, Selbsthilfe, Pharmaindustrie und die ärztlich Spezialisierten. Danke an alle Beteiligten, die das heute ermöglicht haben, Hand in Hand für uns Betroffene.
Charlotte, Besucherin
Inhaltlich geprüft: M-DE-00021206
